Wiesbadener Kurier: Kristine Schirmer erfüllt sich mit Gordon - Der gepflegte Hund einen Lebenstraum

03.06.2013

Kristine Schirmer hat einfach ein glückliches Händchen. Nicht nur für Hunde, die sich bei ihr sichtlich wohlfühlen, sondern auch im Beruf. Bevor sich die 48-Jährige mit ihrem Hundesalon „Gordon – Der gepflegte Hund“ in Bierstadt einen Lebenstraum erfüllte, arbeitete sie 25 Jahre lang in einer internationalen Großbank. Hunde liebte sie schon immer; zu ihren treuen Begleitern zählen heute Gordon, ein schöner Gordon Setter und Namensgeber des Salons sowie Eddie, ein junger English Setter.

2004 hörte Schirmer, dass der Starfriseur Udo Walz Hundesalons in seine noblen Friseursalons integrieren wolle. „Welch geniale Idee“, habe sie damals gedacht, „ich habe schon immer Menschen geschätzt, die aus etwas Normalem etwas Besonderes machen.“ Und plötzlich war die Geschäftsidee geboren: die Eröffnung eines Hundesalons mit professioneller Ausrichtung und edlem Ambiente. „Ich wollte der Udo Walz der Hundefriseure werden“, ergänzt sie. Sie ließ sich zur professionellen Dog-Groomerin (so die englische Bezeichnung) ausbilden, kündigte 2007 ihren Job in der Bank und eröffnete im August 2008 ihren ersten eigenen stilechten Hundesalon.

Spezielle Scheren

Mittlerweile hat Schirmer zwei Mitarbeiterinnen, Christin Schmeling und Franziska Knabenreich, die sie bei der professionellen Fellpflege ihrer „Kunden“ (insgesamt rund 900 Hunde) unterstützen. Vor dem jeweiligen Termin wird der Name des Hundes im Eingangsbereich mit Kreide auf eine Herzlich-Willkommen-Tafel geschrieben. Beim Schneiden und Terrier-Trimmen wird ausschließlich per Hand gearbeitet. Weil Hundehaar recht fein ist, werden spezielle Scheren verwendet, die ein kleines Vermögen kosten (pro Schere etwa 500 Euro). Die Kosten der Behandlung, bei der Frauchen und Herrchen dabei bleiben dürfen, richten sich nach der damit verbundenen Arbeit (je nach Aufwand, Rasse und Fellzustand). „Außerdem führen wir Pflegeserien für die Ansprüche des jeweiligen Hundefells im Hinblick auf Fellstruktur, Felldichte und eventuelle Hautprobleme“, sagt Schirmer. Im Umgang mit den Tieren lasse sie sich immer von dem Gedanken leiten, was sie sich selbst für ihre eigenen Hunde wünschen würde.

Wiesbadener Kurier- Rhein Main Presse 31.5.2013